Der Konformitätsindex ist ein Qualitätsmerkmal, das zur Bewertung von Bestrahlungsplänen verwendet wird. Nach Knöös et al (1998) wird er durch die Bildung des Quotienten aus dem Volumen, das durch von einer bestimmten Isodosis (z.B. der 95%-Isodosislinie) eingeschlossen wird und dem Volumen den zu bestrahlenden PTVs berechnet.
K_\text{Knöös} = V_\text{Isodosis95} \: / \: V_\text{PTV}
Die optimale Konformität läge demnach bei K = 1 vor. Bei größeren Werten würde zu viel umliegendes Gewebe bestrahlt werden und bei Werten kleiner 1, wäre das Zielvolumen unterdosiert. Da zwei gleichgroße Volumina jedoch auch räumlich voneinander getrennt sein oder nur z.T. überlappen könnten, wurde der Konformitätsindex u.a. von Paddick et al. (2006) überarbeitet.
K_\text{Paddick} = (V_\text{PTV} \cap V_\text{Isodosis95})^2 \: / \: (V_\text{PTV} \cdot V_\text{Isodosis95})
Auch hier entspricht der Wert K = 1 (der gleichzeitig den höchstmöglichen Wert darstelt) einer perfekten Konformität. Je kleiner der Wert, desto geringer die Konformität. Im Gegensatz zum Konformitätsindex nach Knöös, berücksichtigt der Index nach Paddick durch die Berechnung der Schnittmenge auch die relative Lage der Verteilungen zueinander.