Dedalus HealthCare ist der führende Anbieter von Gesundheits- und Diagnose-Software in Europa. Dimitri Rausch verantwortet als Head of Service Operation Diagnostic Imaging IT (DIIT) mit seinen Teams die Implementierungen der Dedalus Software-Lösungen im Bereich der medizischen Bildgebung im DACH-Raum. Dazu zählen beispielsweise das Dosismanagement DOSE, ORBIS RIS oder DeepUnity PACS.
Ende Februar durften wir Herrn Dimitri Rausch von Dedalus in Bonn persönlich kennenlernen und ihm drei schnelle Fragen stellen.
Frage 1) Welche Entwicklungen sehen Sie aktuell in der Healthcare-IT, besonders im Bereich der medizinischen Bildgebung, und was macht Ihre Ansätze bei Dedalus besonders?
In der Healthcare-IT, insbesondere im Bereich der medizinischen Bildgebung, verzeichnen wir derzeit eine rasante Entwicklung hin zu fortschrittlichen Technologien wie beispielsweise KI-gestützter Bildanalyse, Cloud-basierten Lösungen und Interoperabilität.
Als marktführendes Unternehmen sehen wir uns als Dedalus dabei in einer wichtigen Position. Durch uns können diese innovativen Lösungen direkt einer breiten Kundenbasis zugänglich gemacht werden und somit einen großen Einfluss auf die Diagnosegenauigkeit und die Patientenversorgung haben. Deshalb fokussieren wir uns darauf, diese Trends frühzeitig zu erkennen und in unsere Produkte zu implementieren. Unser Schwerpunkt liegt darin, unsere jahrzehntelange Erfahrung zu nutzen, um nahtlose Workflows zu schaffen und gleichzeitig höchste Standards in puncto Sicherheit zu gewährleisten.
Frage 2) Seit einigen Jahren hat Dedalus durch die Kooperation mit der Firma Qaelum ein Dosismanagementsystem im Portfolio, das unter dem Namen DOSE geführt wird. Mit welchem Blick schauen Sie auf den Markt für Dosismanagementsysteme und wohin werden sich die Produkte entwickeln?
Der Markt für Dosismanagementsysteme befindet sich derzeit in einer Art zweiter Phase. Nach der ersten Welle der Implementierungen und einer großen Anzahl an Herstellern für Dosismanagementsysteme auf dem Markt wächst nun das Bewusstsein für die Software und die Anforderungen an diese.
Stetige regulatorische Änderungen und präzisere Vorstellungen der Nutzer erfordern von der Software kontinuierliche Anpassungen und Verbesserungen. Wir sehen uns mit unserer Software DOSE und unserem Partner Qaelum hier bestens aufgestellt.
Wir nutzen unser breites Kundennetzwerk für gezieltes Feedback an die Entwicklung und treiben parallel die Integration in unsere Dedalus-Produkte wie z.B. ORBIS RIS und DeepUnity PACS voran.
Frage 3) Wie nehmen Sie das Tätigkeitsfeld der Medizinphysik-Experten wahr? Wo haben Sie als Softwarehersteller Berührungspunkte mit Medizinphysik-Experten bei Ihren Kunden?
In unseren Projekten rund um die medizinische Bildgebung haben wir seit einigen Jahren zunehmend Kontakt zu Medizinphysik-Experten für Röntgendiagnostik. Hier sehen wir MPE immer häufiger in den Key-User-Teams unserer Kunden, nicht nur im Bereich der Dosismanagementsysteme.
Mein Eindruck ist, dass sich das Profil der Medizinphysik-Experten für Röntgendiagnostik weiter schärft und sie vermehrt als vielseitig ausgebildete Mitarbeiter wahrgenommen werden. Neben den „klassischen“ Aufgaben wie der Optimierung der Patientenexposition und der Schulung des Klinikpersonals übernehmen sie vermehrt Tätigkeiten im Bereich der Validierung der Bildwiedergabesysteme, der Teleradiologie sowie bei der Beschaffung neuer radiologischer Geräte.
Gleichzeitig beobachten wir einen fortwährenden Mangel an qualifizierten Medizinphysik-Experten bei unseren Kunden. Deshalb haben wir uns entschieden, eine eigene MPE-Dienstleistung anzubieten (Dedalus MPE+), um diese Lücke zu schließen. Dabei unterstützen wir entweder interne Medizinphysik-Experten oder übernehmen die Tätigkeiten vollständig als externer Dienstleister.
Unser Angebot umfasst einen einzigartigen Mix aus kompetenter MPE-Betreuung in Verbindung mit tiefem Wissen über die eingesetzte Software – sowohl das Dosismanagementsystem als auch beispielsweise RIS und PACS.