Die Thermische Emission, auch Edison-Richardson-Effekt, bezeichnet das Auslösen von Elektronen aus einem Material mithilfe hoher Temperaturen (oder starker elektrischer Felder). Durch die Zufuhr von Hitze, überschreitet die thermische Energie der Elektronen die Austrittsarbeit des jeweiligen Metalls. Um die erforderliche Temperatur zu reduzieren, sind Kathodenmaterialien häufig dotiert.
Der Effekt der Glühemission wird an der Kathode von Röntgenröhren oder dem beheizbaren Glühdraht eines Linearbeschleunigers genutzt, um Elektronen zu erzeugen. Diese werden durch ein elektrisches Feld zu einer Lochanode beschleunigt und an-schließend durch Folgeprozesse z.B. zur Erzeugung von Röntgenstrahlung oder den Betrieb eines Linearbeschleunigers verwendet.