Flugpersonal wird beruflich strahlenexponiert und ist folglich überwachungspflichtig. Grund dafür ist die Höhenstrahlung, die je nach Flughöhe, Flugroute, Flugdauer und Sonnenaktivität variiert. Die Flugroute spielt insbesondere aufgrund des Erdmagnetfelds eine Rolle. Die magnetische Flussdichte ist an den Polen deutlich stärker, sodass es hier zu einer erhöhten Teilchenkonzentration kommt. Ein Hin- und Rückflug zwischen Frankfurt nach New York führt zu einer durchschnittlichen effektiven Dosis von ca. 0,1 mSv. Bei einem Hin- und Rückflug nach Johannesburg wäre die Exposition im Durchschnitt um ca. die Hälfte reduziert. Die Dosisbelastung ist verglichen mit medizinischem Personal relativ hoch. Ein Schutz vor der Höhenstrahlung ist zwar theoretisch mit einer geringeren Flughöhe oder optimierten Flugrouten möglich, aus wirtschaftlicher Sicht aufgrund des erhöhten Spritverbrauchs jedoch nicht erwünscht.
Flugpersonal
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