Der Partialvolumeneffekt führt bei quantitativen bildgebenden Verfahren wie der SPECT und PET zu einer Volumenabhängigkeit des Ansprechvermögens. Um diese korrigieren zu können, wird mithilfe eines Phantoms das Ansprechvermögen für verschiedener Volumina gemessen und daraus der Recovery-Koeffizient (auch Recovery Faktor genannt) bestimmt. Üblicherweise wird dazu das NEMA NU2 PET-Körperphantom verwendet. Dieses enthält 6 füllbare Einsätze mit unterschiedlichen Volumina, für die jeweils der Recovery-Koeffizient bestimmt wird.
Der Recovery-Koeffizient R(v) eines Einsatzes mit dem Volumen v wird wie folgt berechnet:
\text{R}(v) = \frac{A_\text{Mess} (v)}{A(v)},
wobei A_\text{Mess} die aus der Zählrate ermittelte Aktivität und A(v) die tatsächlich im Volumen vorhandene Aktivität entspricht. Aus den ermittelten Recovery-Koeffizienten lässt sich anschließend eine Recovery-Kurve generieren, die bei der quantitativen Auswertung eine volumenbezogene Korrektur der ermittelten Uptake-Werte ermöglicht.
Die Aufnahme einer Recovery-Kurve ist insbesondere bei der bildgestützten Dosimetrie von Radionuklidtherapien erforderlich.